DSOL – Wir stehen im Halbfinale!

Gestern am 26.04. fand das Viertelfinale der DSOL zwischen uns und der dritten Mannschaft des SK Kelheim III. Nachdem wir die Gruppe A in der Gruppenphase souverän gewinnen konnten, stellt das Viertelfinale die erste Runde der KO-Phase dar. Dementsprechend war der Druck groß, den wir mit folgender Aufstellung trotzen mussten:

Brett 1: Jonas (schwarz)

Brett 2: Marcel (weiß)

Brett 3: Bardia (weiß)

Brett 4: Noah (schwarz)

Aufgrund der herrschenden Berliner Wertung sind die Farbverteilungen anders als in der Gruppenphase. So spielen wir an Brett 1 und 4 anstatt 1 und 3 mit den schwarzen Steinen.

Kommen wir dann auch zum Mannschaftskampf:

Bereits aus der Eröffnung kamen alle von uns sehr gut raus. Vor allem an Brett 2 und 3 lief es nahezu perfekt. Marcel stand bereits nach dem fünften Zug klar besser, nach Zug 10 hingegen Haushoch auf Gewinn. Bardia stand bereits zuvor angenehmer, doch gewann er nach Zug 12 forciert eine Figur. An Brett 1 und 4 hingegen stand es ausgeglichen, was insgesamt Vielversprechend für einen Mannschaftssieg klang.

Etwa eine halbe Stunde lang blieben die jeweiligen Stellung sehr ähnlich. Zwar konnte Bardia seine Materielle Führung etwas ausbauen, aber im Großen und Ganzen schien sich nicht viel zu ändern. Die Ausnahme stellt hierbei Marcels Partie dar. Während er mit einer schönen taktischen Kombination eine klare Gewinnstellung erzielen konnte, ging es danach nicht so gut weiter. Während in Zug 16 er noch klar auf Gewinn stand, änderte sich dies langsam in den darauf folgenden Zügen, so dass er bereits in Zug 20 etwas schlechter Stand und in Zug 23 sogar auf Verlust. Dies lag daran, dass beide Könige sehr schwach standen und jeweils von der anderen Seite angegriffen wurden. Schlussendlich konnte Marcel jedoch besser den Überblick behalten und in ein gewonnenes Endspiel abtauschen, welches er wenig später auch gewann.

1-0

Mit einer Figur mehr hatte es auch Bardia sehr leicht und konnte dementsprechend auch erst eine weitere Figur gewinnen und anschließend Material abtauschen. Am Ende hatte sein Gegner nur noch vier schwache Bauern gegen fünf Bauern und zwei Läufer, als dieser auf gab.

2-0

Nun reichte ein remis aus um weiter zu kommen, andernfalls wäre es zu einem Stechen durch Blitzpartien gekommen.

Während Jonas an Brett 1 inzwischen etwas angenehmer stand, stellte Noah leider einen Läufer ein, was später Partie entscheidend war.

2-1

Obwohl Jonas inzwischen auch einen Mehrbauern und klar bessere Stellung besaß, reichte ein remis und er riskierte nichts mehr. Zwar wurde die Partie bis zum Schluss ausgekämpft, doch blieb es beim sicheren remis.

2,5-1,5

Im Großen und Ganzen war der Mannschaftskampf zwar vergleichsweise knapp, doch konnten wir an den ersten drei Brettern die klare Oberhand behalten, weswegen der Mannschaftssieg schlussendlich auch verdient war. In zwei Wochen geht es dann weiter mit dem Halbfinale, wir freuen uns schon drauf.