In der vierten Runde der Jugendverbandsliga A erlebten die Schachspielerinnen des SC Agon Neumünster eine intensive Begegnung, bei der über einen längeren Zeitraum jedes Ergebnis denkbar schien. Die Partien zeigten ein hohes Maß an taktischer Vielfalt und strategischer Tiefe.

Brett 1 – Solide Verteidigung gegen starke Konkurrenz:
Jana-Marie Christiansen traf auf einen Gegner mit deutlich höherer DWZ. Trotz des Unterschieds in der Spielstärke hielt sie lange Zeit ein ausgeglichenes Spiel, bevor ihr Gegner Fabio Förster mit einem Damentausch einen wichtigen materiellen Vorteil erlangte und das Spiel für sich entschied.

Brett 2 – Sieger “berührt geführt”
Nabila Ilhaam Shaik spielte auf Brett 2 und erreichte eine ausgeglichene Stellung. Ihr Gegner machte einen Fehler, indem er eine Dame schlagen wollte, ohne zu bemerken, dass sein Läufer nicht auf der richtigen Diagonale stand. Nach der “berührt-geführt”-Regel musste er den Läufer dennoch ziehen, was Nabila die Möglichkeit gab, ihre Dame in Sicherheit zu bringen.

Brett 3 – Konfrontation mit einem stärkeren Gegner:
Karina Grigorian sah sich einem Gegner gegenüber, der eine um etwa 300 Punkte höhere DWZ aufwies. Sie hielt sich in einem anspruchsvollen Spiel wacker und demonstrierte ihre Fähigkeit, sich auch gegen stärkere Konkurrenten zu behaupten. Trotz ihrer standhaften Verteidigung führte eine kurze Unachtsamkeit zum Verlust einer Figur. Dieser materielle Nachteil erwies sich als entscheidend und resultierte letztlich in einer Niederlage für Karina.

Brett 4 – Ein schwieriges Debüt:
Zoe Hansen trat zum ersten Mal in der Mannschaft an und zeigte trotz der Herausforderung eine beachtenswerte Leistung. Ihr Gegner lancierte einen starken Angriff mit Läufer, Springer und Dame auf dem Königsflügel. Trotz aller Bemühungen ließ die Intensität des Angriffs keine Verteidigung zu, ohne ein Damenopfer zu riskieren. Nach dem Verlust der Dame versuchte Zoe, sich gegen den unverminderten Druck zu wehren, aber die Situation war zu kritisch. Schließlich musste sie sich dem Druck beugen, und ihr König wurde mattgesetzt.

Fazit der Begegnung:
Trotz strategischer Momente und individueller Erfolge endete die Begegnung für den SC Agon Neumünster mit einer Gesamtniederlage von 1:3. Besonders hervorzuheben ist das faire Verhalten der beteiligten Mannschaftsführer, welches die Integrität des Spiels unterstrich und ein positives Beispiel für sportliches Verhalten setzte.

Für die detaillierte Ansicht der Runden und weitere Informationen besuchen Sie gerne den Schachverband Schleswig-Holstein.