Vorrunde der deutschen Pokalmannschaftsmeisterschaft

Hier ist ein kleiner Bericht vom vergangenen Samstag. Für die Vorrunde der deutschen Pokalmannschaftsmeisterschaft hat unser Verein ein Team gestellt. Es hatten sich mehrere Teams in Schleswig-Holstein gemeldet und so kam es zu einen Stichkampf gegen den Lübecker SV. Der Gewinner darf Schleswig-Holstein auf Bundesebene im nächsten Jahr vertreten. Nach einigen Schwierigkeiten mit der Aufstellung von Spielern, bedingt durch eine zeitnahe Frist bis zu der der Stichkampf stattgefunden haben musste, hatten wir unsere Spieler zusammen.

An Brett eins spielte Alexander Haffner gegen Joa Max Bornholdt, an Zwei Marcel Ketzner gegen Tom Linus Bosselmann, an drei Piet Dau-Schmidt gegen Justus Sommer und an vier Fabian Stehle gegen Bruno Engel.

Wir hatten an Brett eins und vier weiß und es galt die Berliner Wertung, wenn es zu einem Stand von 2:2 käme.

Die erste Partie war nach ca. zweieinhalb Stunden vorbei. Ich hatte an Brett drei schon nach acht Zügen eine sehr defensive Stellung. Im sechzehnten Zuge machte er einen Fehler und sein Vorteil war noch da, aber laut dem Computer von 8,7 auf 1,5 gesunken. Nach zwei weiteren Zügen stand ich das einzige Mal besser (laut Computer), allerdings war es menschlich sehr schwer zu spielen. Durch einen Fehler meinerseits ein paar Züge später war die Stellung leider verloren und endete in einem Matt.

Die zweite Partie endete kurze Zeit später an Brett vier. Nach einer schönen Stellung aus der Eröffnung hatte Fabian einen Vorteil von 4, aber nur wenn er einen Läufer für einen Bauern opfert und ein paar Züge später das Material zurückgewinnt. Zwar hatte er den Zug überlegt, allerdings nicht gespielt. Sein Gegner startete daraufhin einen Angriff mit seinen Bauern auf der Königseite auf der Fabian rochiert hatte. Dieser Angriff endete darin, dass die Königin des Gegners in die Stellung hineinkam und Fabian seine Dame für einen Turm verloren hätte und vorher aufgab.

An Brett zwei spielte Marcel eine sehr solide Partie mit beständig gleichem Material gegen den aktuellen Landeseinzelmeister. In einem Endspiel mit wenigen Bauern und Springer wurde sich auf ein Remis geeinigt.

An Brett eins war das Material lange ausgeglichen, bis Joa einen Läufer für drei Bauern aufgab. Dieses Ungleichgewicht wurde von Alexander ausgenutzt, indem er durch eine schöne Taktik erst einen und dann zwei weitere Bauern gewinnen konnte. Joa gab aber noch nicht auf und spielte bis zum Matt.

Es endete also mit einem 1,5 zu 2,5 für Lübeck. Schade ist, dass uns nur ein halber Punkt gefehlt hat, um durch die Berliner Wertung zu gewinnen. Die eineinhalb Punkte sind trotzdem sehr beachtlich, da wir zusammengerechnet ca. 2000 DWZ als Team weniger hatten.

Ein großes Lob und Dank an Alexander und Marcel, die sehr spontan eingesprungen sind und sehr gut gespielt haben.